Hallo,

Gestern habe ich meine beiden Testkreise auf 100 % LoDi umgerüstet. Die Elektronik besteht aus je einem:

- LoDi Rektor
- LoDi Booster
- LoDi s88 Commander
- LoDi 8-GBM
- 2x LS Digital Railspeed mit Anzeige (aus vorhergehendem Bestand)

Grund für die Umrüstung war, dass es mit dem LS-Digital Mini-Manager immer wieder zu Ehrenrunden gekommen ist beim einmessen mittels iTrain. Der LoDi-Rektor löste dieses Problem augenblicklich! Nach diesen guten Erfahrungen mit dem Rektor störte mich jedoch der Umstand, dass der Rektor keine weiteren Aufgaben zu lösen hatte. Eigentlich hatte ich damit 2 Zentralen an den beiden Testkreisen. So habe ich mich entschieden, auch noch einen Booster und eine 8-fach-Belegtmeldung von LoDi anzuschaffen und nur noch ein System an den Testkreisen zu betreiben, zusammen mit iTrain.

Hier ein Bild der neuen Einrichtung.



Am linken Rand, direkt neben meinem Schreibtisch (Arbeitsplatz in meinem Homeoffice-Büro) sieht man die LoDi-Komponenten.

Hier noch etwas Detaillierter:



Gut zu erkennen, die graue Umschaltbox, mit welcher ich die Testkreise zwischen Zentrale (Rektor) und Programmer von ESU und D&H umschalten kann.



Mit den beiden Schaltern kann ich so ohne umstöpseln zu müssen zwischen den Programmern und der Zentrale umschalten, was ebenfalls einwandfrei funktioniert.

Mit dem heutigen Rektor-Firmware-Update konnte ich auch meine WLAN-Maus von Roco problemlos in das LoDi-System integrieren, dank schnellem WLAN und LAN.

Meine Erfahrung mit den LoDi-Komponenten ist nach sehr kurzer Zeit aussergewöhnlich gut, es funktioniert einfach perfekt.

Die Testkreise nutze ich zum Einmessen mit iTrain und für längere Testfahrten nach Lokrevisionen, die ich lieber in der Wohnung am Schreibtisch mache als im MOBA-Keller. So habe ich in den letzten Wochen schon fast alle Loks mit Energiespeichern ausgerüstet (es sind über die Jahre über 100 Loks in H0 und H0m zusammen gekommen).

Da ich an der Anlage ebenfalls einen LoDi-Rektor mit einem Railspeed-Sensor betreibe, könnte ich mir vorstellen, in nächster Zeit ebenfalls auf LoDi Booster zum Fahren umzustellen. Das Melden und Schalten werde ich aber weiterhin dem SX-BUS anvertrauen, da meine zeitlichen Ressourcen (mit 73 Jahren) nicht mehr grenzenlos sind und da ein Wechsel doch sehr kostspielig würde. Da hilft natürlich auch, dass ich mit dem SX äusserst zufrieden bin.

Umso erfreuter war ich heute, dass mit dem neuen Rektor-Update nun auch der Roco WLAN Maus Handregler ohne PC mit dem LoDi-System genutzt werden kann. Bis jetzt absolut problemlos .

Freundliche Grüsse

Gian

Hallo Andreas,

Ich habe heute begonnen, die Verdrahtung meiner Testkreise zu verbessern, d. h. alle Kabel mit weniger als 0,75 mm2 gegen Litzen mit 0,75 mm2 auszutauschen. Begonnen habe ich mit dem Fahrstrom ab dem Booster. Nun führen zwei 0,75 mm2 Litzen zum Umschalter "Zentrale/Programmer" und von dort zum Eingang des LoDi-8 GBM. Ebenfalls habe ich bereits zwei von acht Blöcken (je 4 pro Spur) auf 0,75 mm2 umgerüstet und so angeschlossen, wie im LoDi-Anschlussbild gezeigt (je eine Litze zu "-" und "+" der Meldegleise). Die nächsten Meldeabschnitte kommen dann morgen dran.

Anschliessend habe ich dann Testfahrten mittels iTrain gemacht mit je einer H0m und einer H0-Sound Lok. Die H0m Lok (Bemo) hat einen D&H Decoder verbaut, die H0 Lok (Piko) hat den neuen Sounddecoder 5.1 von Piko verbaut. Auf beiden Loks habe ich Railcom nicht deaktiviert, weil ich wissen wollte, ob Railcom jetzt zusammen mit iTrain gut funktioniert. In beiden Loks habe ich in iTrain die Polarität auf "unbekannt" eingestellt, nachdem eine Lok bei "normal" bei einem Routenstart in die falsche Richtung fahren wollte. Mit "unbekannt" wird dieses Feature von Railcom nicht ausgewertet.

Die Überraschung war gross und hat mich sehr gefreut!

- iTrain und LoDi gestartet
- iTrain mit LoDi verbunden
- H0m Lok aufs Gleis gestellt: Lok- und Zugname wird angezeigt, im Besetztmelder die richtige Lokadresse
- H0 Lok aufs Gleis gestellt: auch bei dieser Lok wird sofort alles richtig erkannt.

Ich hoffe, dass das nun so bleiben wird!

Fazit: Die eigentlich von mir verbreitete These (seit 1995), nur Kabel ab 0,75 mm2 zu verwenden für die Zuleitungen von der Zentrale bis zu den Gleisen ist unbedingt einzuhalten. Bei längeren Zuleitungen dürfen es auch mehr sein. So verwende ich an der Anlage auch Litzen mit 1,5 mm2. Aber bei den Testkreisen (die sind ja so klein) habe ich mich selbst nicht an die Empfehlungen von Andreas und mir gehalten und sog. Modellbahnlitze verwendet mit ca. 0.14 mm2. Auch wenn die Zuleitungen zum Gleis recht kurz sind, führte das dazu, dass die Railcommeldungen nicht sauber in iTrain angekommen sind. Nur schon mit den 0,75 mm2 Litzen zwischen Zentrale – Schaltpult – Besetztmelder – Gleis scheint das Problem jetzt definitiv gelöst zu sein.

Hier noch das Video vom iTrain-Bildschirm, wie das mit den Railcom-Adressen in iTrain aussieht: Video herunterladen und ansehen oder speichern. Der Link funktioniert bis Ende Januar 2022.

Wenn man alles richtig macht (dazu gehören auch Kabelendhülsen für die Verbindung Litze – Schraubklemmen), dann scheint Railcom tatsächlich bestens zu funktionieren, jedenfalls mit iTrain und LoDi. Das freut mich natürlich sehr.
Die Testloks verkehren nun seit einer Stunde im Dauerbetrieb und ich werde diese nun bis am späteren Abend weiter fahren lassen, gemäss den in iTrain geschriebenen Routen.


Zum Schluss hoffe ich, dass Du gut ins 2022 gerutscht bist und ich wünsche Dir ein gutes Jahr 2022 mit vielen geschäftlichen Erfolgen und vor allem auch gute Gesundheit.

Herzliche Grüsse

Gian